Außergewöhnliche Sportexkursion

            

 

Außergewöhnliche Sportexkursion mit den Roten Teufeln Bad Nauheim

„Eierlauf, Kanadierbogen, C-Lauf“, tönte es jeweils an einem Dienstagmorgen im Februar und März aus dem Colonel-Knight-Eisstadion in Bad Nauheim. Was sich zunächst sehr seltsam anhört, entspringt einem innovativen, ungewöhnlichen und spannenden Sportunterricht, dem sich die Gesamtschule Am Rosenberg (GSAR) in Zusammenarbeit mit den Roten Teufeln Bad Nauheim (RT) verschrieben hat.

Eigentlich besteht das Programm nur für Schulen aus dem Wetteraukreis, doch initiiert durch die ehemaligen Eishockeyspieler Daniel Heinrizi (Sportleiter RT Bad Nauheim) und Torben Waschke (Gymnasiallehrer) erhielten auch die Schülerinnen und Schüler von der GSAR die besondere Gelegenheit hinter die Kulissen des Deutschen Nachwuchsliga Teams (DNL) zu blicken. Dabei durften sich insgesamt 121 SchülerInnen sowie Integrationsschüler von der achten bis zur zehnten Jahrgangsstufe selbst mit Schläger und Puck auf der eigens für sie angemieteten Eisfläche ausprobieren.

    

 

 

Hier konnten die Heranwachsenden auf ihre Vorerfahrungen aus dem Sportunterricht zurückgreifen, indem sie das bereits Erlernte aus der Spielsportart „Floorball“ spielerisch anwenden konnten. Dementsprechend gelang es den jungen Erwachsenen schnell, erste Lerneffekte und somit auch Torerfolge auf dem Eis zu erzielen. Nach vielfältigen Übungen zum Vorwärts- und Rückwärtsfahren sowie Bremsen, kamen Schläger und Puck ins Spiel. Die Jugendlichen übten das Passen, Dribbeln und Schießen im Miteinander. Danach hieß es – Trikots an und Bully. In zwei Teams wurde ein freies Spiel ausgetragen, bei dem viele SchülerInnen schon erstaunlich souverän unterwegs waren und einige Tore erzielten.

 

     

 

 

 

 

Nach einer kurzen Pause wurden den SchülerInnen erweiternde Sinnstiftungen und authentische Perspektiven des Hockeysport auch dadurch ermöglicht, indem sie bei einem Training der Profimannschaft aus der Deutschen Eishockey Liga 2 (DEL 2) zuschauen durften. Teilweise kamen die Schüler nicht aus dem Staunen heraus, mit welcher scheinbaren Leichtigkeit die Profis auf dem Eis mit dem Hockeyschläger umzugehen vermögen. Nach dem Training nahmen sich die Eishockey-Cracks die Zeit für Autogramme und Fotos, worüber sich die SchülerInnen freuten. Anschließend führte der Nachwuchstorwart Nils Flemming den Schülern die Kabine und Ausrüstung der Juniorenspieler vor. Neben Trainingsplänen und Videoanalyse, durften die SchülerInnen Spielermontur selbst anprobieren.

 

        

 

Zusätzlich bekamen die Klassen in einem Stadionrundgang aktuelle Informationen zum Ligabetrieb der Mannschaften, zur Eisherstellung als auch eine historische Einordnung zum Bau und der Entwicklung des Eisstadions sowie der Sportart Eishockey. Des Weiteren erklärte Daniel Heinrizi und der Nachwuchstrainer Alexander Baum, dass der Verein im Bereich Integration und Inklusion sehr aktiv ist und zum Beispiel mit behinderten Kindern jeden Freitag aufs Eis geht. Dabei stellten die SchülerInnen interessante Fragen, denen der Sportleiter Rede und Antwort stand.

Der sehr erfahrungsreich gestaltete Tag sorgte bei allen Teilnehmenden für gute Laune. Unisono war man sich dementsprechend am Ende einig, dass dies eine außergewöhnliche Sportexkursion für die SchülerInnen war. Für das hervorragend geleitete Programm gebührt ein herzlicher Dank an Daniel Heinrizi und den RT. Ebenfalls gilt für die finanzielle Unterstützung ein besonderer Dank an den Förderverein sowie für die unterstützende Begleitung an die Lehrer Herr Dr. Haratym, Frau Becker und Herr Genchan.

 

 

 

 

 

(Text und Fotos: Gesamtschule Am Rosenberg; Torben Waschke)

 

 

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